Viele haben sich bei uns mit Worten und kleinen Geschenken für unseren Einsatz beim Moorbrand bedankt. Jetzt ist es Zeit, dass wir uns bei denen bedanken, die uns geholfen haben, mehrere Schichten in den vergangenen drei Tagen durchzuhalten.
Viele haben uns Fahrzeuge, Material und Lebensmittel bereitgestellt. “Ein Dankeschön geht an alle freiwilligen Helfer im Ort”, zeigt sich Vize-Ortsbrandmeister Jan Campe gerührt: “Wir können nicht alle einzelnen nennen” - aber wir versuchen es:
Zum Beispiel hat das Moormuseum auf dem Land von Jörg Wulfes als Stützpunkt für die Fahrzeuge gedient, gegenüber hatte Maik Herrmann seinen Hof der DRK-Bereitschaft zur Verfügung gestellt. Rene Steinmetz war mit der Pistenraupe gefahren, Karsten Schulze und mehrere andere Landwirte haben Quads, Trecker und Anhänger für den Transport von Mannschaft und Gerät zur Verfügung gestellt oder sind sie sogar selbst gefahren.
Von Osten wurde Wasser aus dem Elbe-Seitenkanal gefördert, von Westen wurde Wasser im Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen und Güllefässern angeliefert. Mehre Landwirte hatten dafür ihre Güllefässer zur Verfügung gestellt – extra aus Ohrdorf bei Witingen war sogar Landwirt Heinrichs mit seinem 20.000-Liter-Fass angereist und hatte eine 20-Stunden-Schicht abgeritten. Weil die Feuerwehren im Oberdorf so viel Wasser aus den Hydranten gezogen hatten, war der Wasserduck in den Leitungen gesunken und es tröpfelt nur noch aus den Wasserhähnen. Danke, dass die Anwohner dies klaglos hingenommen haben.
Viele Leute hatten für die Helfer Snacks und Getränke an den Straßensperren abgegeben. Stellvertretend für alle wollen wir Petra Alsleben danken, die mit ihren Freundinnen und dem DRK-Ortsverein sogar Kuchen gebacken hatte. Caterer Giesecke hatte für das Mittagessen gesorgt, dass die DRK-Bereitschaft auf der Einsatzstelle verteilen konnte. Die Bäckereien Meyer und Leifert hatten hunderte geschmierte Brötchen zur Verfügung gestellt. Auch vom Penny-Markt gab es ein Angebot.
“Wir konnten gar nicht alle Angebote annehmen”, bedauert Ortsbürgermeister Fabian Hoffmann, der auch gleichzeitig als ausgebildeter Gruppenführer in der Wehr einen Ausblick in die Zukunft wagt: “Herbeigeschaffte Beregner bewässern jetzt automatisch das Moor und entlasten bei den Nachlöscharbeiten - solche sollten hier im Kreis auch angeschafft werden”. Von der Kreisforst hat ein Beauftragter außerdem bereits mit der Einsatzleitung das Areal inspiziert und erste Gespräche darüber geführt, was in Zukunft verbessert werden könnte.
Schließlich sei auch die den Bürgern, die nur einen leichten Schlaf haben, für ihre Geduld gedankt. Die vielen hundert Einsatzkräfte, die zusätzlich zur Unterstützung angerückt waren, sind Tag und Nacht oftmals mit Martinshorn gefahren – das ließ sich leider nicht vermeiden. Denn weil sie nicht ortskundig sind, haben sie sich lieber einmal mehr als zu wenig akustisch gemeldet, damit niemand zu Schaden käme.