Neudorf-Platendorf. Die Freiwillige Feuerwehr verschafft sich sich ein wenig mehr Selbständigkeit: Die Brandschützer beschlossen im Rahmen einer Dienstversammlung, einen Förderverein zu gründen. Bequemer wird es beispielsweise dadurch für Spender: Nun können sie ohne den Umweg über die Gemeindeverwaltung direkt von der Wehr eine Spendenquittung erhalten.
Alle Mitglieder der Wehr - egal ob Aktiv, Senior, Jugend, passiv oder fördernd – sollen automatisch Mitglieder des neuen Vereins werden. Die Mitgliedschaft in diesem eingetragenen Verein wird beitragsfrei sein.
Ortsbrandmeister Ernst Campe jun. und sein Stellvertreter Roy Wallner stellten den Wehrmitgliedern die komplizierte Konstruktion vor: Nachgelagert wird nämlich auch ein Kameradschaftsverein eingerichtet, dem ebenfalls alle Mitglieder automatisch angehören sollen. Diese Doppelkonstruktion hat die Dannenbütteler Feuerwehr bereits mit Leben erfüllt, sie diente der Neudorf-Platendorfer Wehr als Vorlage.
Der Grund der Aufteilung: Der Förderverein bewegt sich in einem rechtlich engeren Rahmen – er soll die Kernaufgabe der Feuerwehr fördern, schilderte Detlev Hermann vom Organisationsteam; der Kameradschaftsverein trägt dagegen seinen etwas anderen Zweck bereits im Namen. Für letzten beschlossen die Gründungsmitglieder einen symbolischen Jahresbeitrag zu erheben.
Der Vorstand der beiden neuen Vereine wird personengleich sein, die Kommandomitglieder der Wehr sollen außerdem qua Amt auch die Spitzenämter der Vereine bekleiden.
Dieses bestimmten die anwesenden Wehrmitglieder mit überwältigender Mehrheit. Für November ist die erste Jahreshauptversammlung der neuen Vereine angesetzt.
Langfristig sollen über diese Vereine auch die Veranstaltungen der Feuerwehr, wie beispielsweise das Osterfeuer abgerechnet werden können.
Weitere Themen der Versammlung:
• Dennis Decker stellte den Entwurf der neuen Homepage der Feuerwehr vor – sie soll in rund vier Wochen online sein.
• Außerdem wurden noch zwei Beförderungen nachgeholt: Michael Angermann wurde Oberfeuerwehrmann, Robin Kroll ist jetzt vollgültiger Feuerwehrmann.
Quelle: Allerzeitung 10/02/2014