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Man mag es nach den starken Regenfällen im Februar kaum glauben: „Im Landkreis Gifhorn haben wir Waldbrandgefahr Stufe 4 - also hohe Gefahr", sagt Knut Sierk, Sprecher der Niedersächsischen Landesforsten Unterlüß. Für Waldspaziergänger gelten nun strenge Regeln.

Warnung: In den Wäldern im Landkreis Gifhorn herrscht eine für diese Jahreszeit untypisch hohe Brandgefahr.

 

Waldbrandgefahr Stufe 4 herrscht aktuell im Landkreis Gifhorn. „Das ist für die Jahreszeit sehr ungewöhnlich", sagt Knut Sierk, Sprecher der Niedersächsischen Landesforsten Unterlüß. Die Erklärung des Fachmannes: „Die intensiven Regenfälle im Februar sind schnell versickert, der Oberboden jedoch trocken." Schuld daran ist die sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, die die Bodenvegetation und den Oberboden stark ausgetrocknet hat. „Da reicht ein kleiner Funke für einen Brand", sagt Sierk.

Überwachungskameras laufen

Die Waldbrandzentrale in Lüneburg ist seit 16. März besetzt. Hier laufen alle Bilder und Daten der 20 Waldbrandüberwachungskameras zusammen. Die hochmodernen Kameras haben einen Rundumblick von mehr als zehn Kilometern und erkennen frühzeitig Rauchentwicklung. Damit ist bei Auftreten eines Waldbrandes eine sehr schnelle Alarmierung der Einsatzkräfte möglich.

Das sind die Regeln

Die Niedersächsischen Landesforsten bitten die Bevölkerung um ihre Mithilfe bei der Waldbrandverhütung. Daher sind unbedingt folgende Punkte zu beachten: Trotz ohnehin seit 1. März geltendem Rauchverbot: Keine Kippen wegschmeißen. Grillen ist nur auf freigegebenen Grillplätzen gestattet – und in Corona-Zeiten im Freien ohnehin nicht erlaubt, sondern maximal im Kreis der Haushaltsmitglieder zuhause im Garten. Autos mit Katalysatoren sollten nicht über trockenem Gras abgestellt werden. „Wer ein Feuer entdeckt, sollte unbedingt sofort die 112 anrufen“, sagt Sierk.

Text und Bild: www.aller-zeitung.de vom 1.4.2020

   
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