Die Küche der Feuerwehr ist abgängig. Eine neue Küche soll laut einem Angebot, das die Brandschützer eingeholt haben, 5200 Euro kosten. Über einen Antrag der Wehr an den Ortsrat auf einen Zuschuss wurde in der Februar-Sitzung lange diskutiert.
Die Wehr soll 1000 Euro aus dem Budget der Feuerwehren erhalten sowie einen Zuschuss über 1500 Euro von der Gemeinde. Eigentlich finanziert die Gemeinde keine Küchen in Gerätehäusern mit, da aber Neudorf-Platendorf alle Lehrgänge in der Sassenburg ausrichtet und die Lehrgangsteilnehmer versorgen muss, gibt es eine Ausnahme.
Für die Differenz von 2700 Euro stellte die Wehr einen mündlichen Antrag an den Ortsrat. „Es ist nicht Aufgabe der Feuerwehrkameraden, die Küche aus eigener Tasche zu bezahlen“, erklärte Ortsbürgermeisterin Astrid Schulz (CDU). Zustimmung gab es generell von allen Ortsratsmitgliedern, nur die Summe war strittig. „Wir müssen bedenken, dass wir auch andere Vereine unterstützen müssen. Das ist schon eine erhebliche Summe, zumal auch in der neuen Kulturstätte eine Küche drin sein wird“, sagte Angela Heider (SPD).
Helmut Hermann (CDU) hielt dagegen, dass die Feuerwehr für den ganzen Ort da sei, und stellte den Antrag, 2000 Euro zu bewilligen. Die Wehr könne über Sponsoren den Rest abdecken, schlug Bauamtsleiter Jörg Wolpers vor. Ein solcher Sponsor fand sich sofort: „Gebt 2500 Euro Zuschuss, den Rest werfe ich dazu“, rief Fabian Hoffmann aus der Runde der Bürger – fand aber damit kein Gehör. Dafür setzte sich Vera Gaul-Schulze mit ihrem Antrag über 2250 Euro Zuschuss durch – mit drei Ja-Stimmen und einer Enthaltung.
Damit bleibt eine Deckungslücke von etwa 500 Euro. Diese zu füllen, wird jetzt Aufgabe der Feuerwehr sein – möglicherweise über einen Sponsor.
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Quelle:
- Aller-Zeitung vom 7.2.2019 / Text: Thorsten Behrens, Foto: Ron Niebuhr (Archiv)
- Auch die Gifhorner Rundschau schrieb am 25.2.2019 über diese Ortsrats-Sitzung.