Osterfeuer-Besucher trotzen dem Schlamm

Kommen überhaupt Gäste? Die Furcht war groß, dass das diesjährige zentrale Neudorf-Platendorfer Osterfeuer buchstäblich ins Wasser fallen könnte - angesichts der Matschwüste auf dem Festplatz und des Schneefalls am Nachmittag. Die Furcht war unbegründet: Es waren in Spitzenzeiten über 200 Leute da, und es gab ein stetes Kommen und Gehen.

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Ja, es war kalt. Ja es war nass. Ja, der Wind wehte diesmal stark. Und doch kamen sie alle: Die Familien, die Fußballer, die feiernden Paare, die Freunde-Gruppen. Es war bei diesem Wetter nicht zu erwarten gewesen. Die Feuerwehr hatte einen Totalausfall befürchtet. Der Platz war durchweicht, der Schnee am Nachmittag verhieß nichts Gutes.

Doch die Gäste belehrten uns eines Besseren: Besonders beliebt war das verbesserte Angebot an Speisen und Getränken: Neu im Programm war unter anderem die Bratcurry mit Pommes, die "wegging wie geschnitten Brot". Dicht umlagert war die Grillbude, gut gefüllt das Getränkezelt. Und rund um das Feuer standen viele Menschentrauben.

Leicht abseits, am Abhang des Rodelberges, hatte die Jugendfeuerwehr wieder das Kinderfeuer angezündet, an dem die Kleinen in der Dämmerung Stockbrot backen durften.

Die Jugendfeuerwehr war es auch, die im Januar den Grundstock für dieses Feuer gelegt hatte, als sie die ausgedienten Weihnachtsbäume im Ort gesammelt hatte.

Und die aktiven Feuerwehrleute hatten an den Wochenenden vor Ostern noch reichlich Grünschnitt aus den Gärten angenommen und auch so gut es ging, bei der Anfahrt geholfen. Angesichts des durchgeweichten Bodens mussten am Ostersamstag aber die letzten Privatanlieferer abgewiesen werden - sie wären mit ihren PKW-Gespannen heillos stecken geblieben.

Herzlichen Dank allen Gästen, die diesen Tag doch noch zu einem Erfolg werden ließen. Herzlichen Dank allen Helfern innerhalb und außerhalb der Feuerwehr, die diesen Kraftakt möglich gemacht haben.