Anfang November waren die Feuerwehrleute wieder in Kleingruppen im Dorf unterwegs gewesen, um alle 94 Hydranten im Ort auf ihre Funktion zu überprüfen. Da aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus nur noch die aktive Einsatzgruppe Übungsdienste durchführen darf, musste in diesem Jahr auf die traditionelle Hilfe der Jugendfeuerwehr verzichtet werden.
Es musste überprüft werden, ob die Hydranten überhaupt zugänglich sind, ob sie zugeschüttet oder innerlich versandet sind. Wichtig ist auch, ob die Drehspindel nicht allzu schwergängig ist - und ob die Hydranten überhaupt funktionsfähig sind. Mängel und Schäden wurden in Checklisten eingetragen und an den Wasserverband zum Abarbeiten weitergereicht.
Seit einigen Jahren darf die Feuerwehr dabei allerdings nicht mehr mit voller Kraft spülen, sondern hat vom Wasserverband extra dünne Schläuche für die Förderproben erhalten. Wird nämlich zu viel Wasser auf einem Mal gefördert, erzeugt der starke Durchfluss Verwirbelungen, die die Ablagerungen an den Leitungsrohr-Wänden lösen. Die sind zwar gesundheitlich unbedenklich, würden dann aber aus den Wasserhähnen der Anwohner mit heraus gespült werden. Dies hat bei unkundigen Trinkwasserkunden in früheren Jahren bisweilen für Unsicherheit gesorgt.
Während in früheren Jahren die Brückgräben neben der Dorfstraße auch im Sommer genügend Wasser geführt hatten, kann sich die Feuerwehr darauf nicht mehr verlassen, am offenen Gewässer stets genügend Löschmittel zur Verfügung zu haben. Einerseits lassen die Stauungen zur Wiedervernässung des Großen Moores weniger Wasser durch den Ort fließen und anderseits werden die Sommer immer wärmer und trockener. Um so wichtiger ist im Brandfall ist ein funktionierendes Hydrantennetz.