Die einen kommen aus der Jugendfeuerwehr, die anderen haben als Erwachsene erst Lust bekommen - doch eines gilt für beide Gruppen: Die Grundlagen müssen stimmen. Und deswegen finden sich alljährlich im Herbst die neuen Mitglieder der Feuerwehr auf der Schulbank wieder. Beim Truppmann-Lehrgang erhalten die neuen Feuerwehrleute ihr Rüstzeug. Jetzt hatten sie am Neudorf-Platendorfer Feuerwehrhaus ihre Prüfungen abgelegt. Und das mit Bravour: Alle 15 Teilnehmer des Truppmann-I-Lehrgangs haben bestanden - davon vier sogar mit einer glatten Eins.
Kreisausbildungsleiter Frank Papenfuß, der mit seinem Vize Dirk Wendland die Prüfung abgenommen hatte, freute sich über diese sehr guten Ergebnisse .
Dessen Lob gab Gemeindeausbildungsleiter Holger Bellwart gern an die Prüflinge und all ihre Ausbilder weiter, die ihren Anteil an diesem Resultat hatten. „Acht Wochen wart ihr bereit, Leistung zu zeigen“, blickte er auf 70 Stunden zurück, in denen die Prüflinge ihr Rüstzeug für die Arbeit in den Feuerwehr erhalten hatten - angefangen von Erste Hilfe über Gerätekunde bis hin zum Ablauf eines ganzen Löscheinsatzes.
Besonderer Dank galt dem Schrottplatz Haucke in Grußendorf, wo ein Verkehrsunfall, sowie dem Biogasbetrieb Friedel Wolpers in Neudorf-Platendorf, wo das Retten und Selbstretten mit Abseilen geübt werden konnte.
Unter den 15 Teilnehmern (zwölf Männer und drei Frauen) sind acht Personen, die nicht über die Jugendwehren, sondern erst im Erwachsenenalter ihren Weg zu den Feuerwehren gefunden haben - ein stabiler Trend der vergangenen Jahre, wie Bellwart feststellte. Jetzt müssen sie zwei Jahre lang in den Ortswehren ihr Wissen und Können vertiefen - dann steht die nächste Prüfung an.
Nämlich die zum Truppmann II - 19 weitere Feuerwehrleute (15 Männer und vier Frauen) waren dazu in Neudorf-Platendorf jetzt ebenfalls angetreten. Mindestens 80 Stunden Übungsdienst hatten sie als Bedingung dafür nachzuweisen. Auch hier gab es beste Ergebnisse - gleich 15 hatten eine Eins vor dem Komma, vier sogar null Fehler, freute sich Gemeindebrandmeister Jörn Milkereit bei der Übergabe der Urkunden. „Ich kann den Ausbildern nur danken für den hervorragenden Job, den sie alle geleistet haben.“