Mit 20 Atemschutzgeräteträgern und zehn Ausbildern rückten Sassenburgs Feuerwehren am 2. März mitten in Westerbeck an. In einem gemeindeeigenen Gebäude an der Hauptstraße fand eine wichtige Aktion statt.
60 Atemschutzgeräteträger zählen die sechs Ortsfeuerwehren. „Alle unter einen Hut zu bekommen, ist kaum möglich“, sagte Tobias Trum. Der Gemeindeatemschutzgerätewart war mit der Teilnahme von 20 Kameraden sehr zufrieden, immerhin opferten die ja ihre Freizeit. Führungskräfte der Ortsfeuerwehren ließen es sich nicht nehmen, beim Ausbildungstsag vorbeizuschauen: „Alle sind sehr interessiert, wie sich die Kameraden machen“, sagte Trum. So war auch Gemeindebrandmeister Jörn Milkereit vor Ort und lobte die Atemschutzgeräteträger für ihren guten Ausbildungsstand.
Im und am Gebäude in direkter Nachbarschaft zum Pflegewohnheim übten sie für den Ernstfall. Zehn Ausbilder - unter anderem auch Robin Jung, Heißausbilder der Jembker Feuerwehr - besetzten vier Stationen: Suchen und Retten von Vermissten, Brandbekämpfung, Training mit dem Hohlstrahlrohr sowie Rettung eigener Kameraden auf Grundlage des Denver Drills.
„Diese Methode ist 1992 nach einem Unfall in Denver entwickelt worden“, sagte Trum. Sie ermöglicht es, in voller Schutzkleidung verunglückte Kameraden auf sehr engem Raum selbst durch schmale Öffnungen zu hieven.
Gut vier Stunden waren für den Ausbildungstag angesetzt. Sassenburgs Gemeindefeuerwehr bietet ihn jährlich für ihre Atemschutzgeräteträger an. „Wir schulen dabei Dinge, die über das normale Feuerwehrhandwerk hinausgehen“, erklärte Trum.
Mit dem Ziel, in Gebäuden unter schwerem Atemschutz schnellstmöglich Menschen zu retten und Brände zu bekämpfen. Trum hatte den Ausbildungstag konzipiert. Sein Dank galt allen Helfern und der Gemeinde Sassenburg für die Bereitstellung des Gebäudes.
Text & Foto: Aller-Zeitung, Ron Niebuhr