Wasser marsch für die Kleinen: In Neudorf-Platendorf planen die Brandschützer, eine Kinderfeuerwehr zu gründen. Am Freitag, 15. Juni, sind interessierte Eltern mit ihrem Nachwuchs ab 17 Uhr zu einem Infonachmittag eingeladen.

 „Die Nachfrage danach wurde immer größer“, schilderte Ortsbrandmeister Roy Wallner die Situation. Daher entschloss man sich, nun auch selbst ein Angebot für die jüngeren Kinder zwischen sechs und zehn Jahren auf die Beine zu stellen, die für die Jugendfeuerwehr noch zu klein sind.

Es gibt sogar interessierte Eltern, die selbst mithelfen wollen, im Ort eine eigene Kinderfeuerwehr mit aufzubauen, obwohl sie selbst bislang noch keine Berührungspunkte mit der Feuerwehr hatten. Ilka Deierling ist eine von ihnen: „Mein Mann und ich hatten schon mal wegen einer Kindergruppe nachgefragt – unser Sohn ist in dem Alter. Wir wurden aber nach zuerst nach Triangel verwiesen“ - In der dortigen Kinderfeuerwehr machen schon einige Neudorf-Platendorfer Kinder mit. Doch ein Angebot vor Ort war ihr wichtiger. Und mit ihrem Anliegen war sie nicht allein – mit Tatjana Lunzer fand sich eine weitere Mutter, die mithelfen will.

Zusammen mit den beiden haben die Feuerwehr-Frauen Jette Fege und Annika Wegmeyer sowie das Ortskommando nun die Grundlagen geschaffen: Sie haben sich Rat eingeholt bei der Kinderfeuerwehr-Beauftragten Vivian Möhle vom Kreisfeuerwehrverband, sie haben sich bei anderen Wehren umgeschaut – und haben sich Gedanken gemacht, was man mit Sechs- bis Zehnjährigen rund um die Feuerwehr alles anstellen kann. „Ich arbeite selbst in einer Kita“, schildert Ilka Deierling: „Mit Theorie brauchen wir denen nicht zu kommen.“ Vielmehr wollen sie die Kleinen mit Spiel und Spaß abholen. „In dem Alter sind die Kleinen noch sehr begeisterungsfähig“, betont auch Jette Fege. Mögliche Themen wären Brandschutzerziehung, Erste Hilfe, Umwelt- und Naturschutz sowie die gelebte Kameradschaft und natürlich alles rund um die roten Autos.

Am Freitag, 15. Juni, wird es ab 17 Uhr daher einen Infonachmittag am Feuerwehrhaus für interessierte Kinder im Altern von sechs bis zehn Jahren und ihre Eltern geben. „Die Kleinen“ können sich schon mal an der Kübelspritze ausprobieren, und bei einem gemeinsamen Imbiss können sich „die Großen“ näher informieren. „Unser Ziel sind zehn bis 15 Kinder“, schildert Roy Wallner. Mit so einer Gruppe könne man gut arbeiten.